Antrag zur Hundewiese abgelehnt

In der Gemeinderatssitzung vom 23. Februar 2020 stand unser Antrag zur Errichtung einer Hundewiese in Bad Schönborn zur Diskussion und anschließender Abstimmung.

Anlass sich diesem Thema anzunehmen war die beschlossene Erhöhung der Hundesteuer. Ein Ertrag von über 50.000 EUR bei gerade mal 6.000 EUR wünscht sich manch Unternehmer für seine Aufträge. Diese Relation befeuern das Klischee der Kommunen-Einstellungen gerne an den Vorteilen der Hundehaltung in der Gemeinde partizipieren zu wollen. Die direkten Gegenleistungen fallen dagegen überschaubar aus. Wie sich das auf die Einstellung zur Anmeldung seines Hundes auswirkt darf jeder für sich selbst entscheiden.

Ein Blick in das Ortsinnere zeigt lässt lange nach Spender für Hundekot-Beutel und Mülleimer suchen. Die meisten Stationen finden wir an den Ortsausgängen und evtl. in den Kurgebieten. Und wenn man jetzt man die „Sauberkeit“ zwischen Kurgebiet und Ortskern vergleicht kann man schon eine Priorität herauslesen. Zwar ist das Kurort-Siegel das Herz Bad Schönborns; aber dazu gehören auch die Bürger der beiden Gemeinden.

Nur zurück zum Thema: Konsens der Verwaltung ist, dass es ausreichende Möglichkeiten gibt, die eine kommunal betriebene Hundewiese überflüssig machen. Das kann man so sehen. Nur festigt das Bild: Gerne mehr Hundesteuer – den „unangenehmen“ Teil dieses Verwaltungsaktes lassen wir dann lieber die Grundstücksbesitzer und Hundehalter austragen.

Wie dem auch sei: Unser Antrag wurde leider mit 8:10 Stimmen abgelehnt. Schade – aber so funktioniert Engagement im Gemeinderat.

Verwandte Beiträge