GR-Sitzung n. Erdwall & Ratstisch

[vc_row][vc_column][lvca_heading heading=“GR-Sitzung #01 n. Erdwall/Ratstisch“ short_text=“Die Spannung in der ersten Sitzung nach der Sommerpause, welche durch die Themen Erdwall & Ratstisch kurzweilig ausfiel, war in der Aula der Michael-Ende-Schule deutlich zu spüren. „][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Du hast schon richtig gelesen: Die erste GR-Sitzung nach der Demontage des Ratstisches fand in der Aula der Michael-Ende-Schule statt.

Warum ?

Nun – während der AUT-Sitzung letzter Woche wurde offensichtlich, dass die durch den Herrn Huge neu geschaffene Atmosphäre weder coronakonform noch sitzungstauglich war.

Um die Abstände zwischen den Gemeinderäten zu wahren mussten die Zuschauer teilweise in den Vorraum ausweichen. Eine durchgängige Belüftung in dem Raum für mehr als 30 Personen konnte durch die Lärmbelästigung nur schwer aufrecht erhalten werden. Wie das in den Wintermonaten funktionieren soll ist mehr als fraglich.

Die Akustik im Vorraum hat noch sehr viel Luft nach oben. Und persönlich kann ich mir nur schwer vorstellen, wie eine Bürgerfragestunde unter diesen Umständen stattfinden soll.

Während sich am Ratstisch die GRe in die Augen schauen konnten, haben heute die weiter hinten besiedelten GRe ledlglich eine breite Masse an Rücken vor sich sitzen. Irgendwie werden hier Erinnerungen an die Schulzeit wach. Der Lehrer sitzt vorne und unterrichtet seine Zöglinge.

Die Einsicht siegt …

… und die erste GR-Sitzung findet in der Aula der ME-Schule statt. Leider zeigt dies auch wie sinnlos diese unüberlegte Zerstörung war.

Der Argumentation Herrn Huges, dass die Demontage ohne Kosten sei und unter die laufenden Aufgaben der Gemeindeverwatlung fallen mag man verleitet sein im ersten Moment folgen zu wollen. Aber dann sollte man sich kurz schütteln und fragen: Wie bitte ?

Man stelle sich vor Ihr empfang zu Hause Gäste. Die benehmen sich daneben und zerstören Euren Design-Wohnzimmertisch. Als Ersatz bauen sie den Camping-Tisch auf. Also eigentlich ist Euch ja kein Schaden entstanden, denn ihr habt ja immer noch einen Tisch. Also bitte: Wo ist das Problem ?

Werden wir wieder ernst: Abgesehen vom materiellen Wert hat dieser Tisch auch einen Symbolcharakter, der in Geld unaufwiegbar ist. Hier ist vielmehr zerstört worden als nur ein verleimtes Holzkonstrukt.

So war zu erwarten, dass dieses Thema heute wohl zu Sprache kommen würde. Zunächst hat sich als Einziger unser Fraktionsmitglied in einer persönlichen Stellungnahme über diese Aktion geäußert und sein Unverständnis über diese sinnlose Aktion von Herrn Huge zum Ausdruck gebracht.

In der Bürgerfragestunde folgte ein Beitrag durch Fritz-Ulrich Deuringer, der von Herrn Huge wissen wollte ob er bereit sei die Kosten für Neuinstallation eines Tisches aus eigener Tasche zu übernehmen. Wen wundert es, dass Herr Huge die Antwort mehr oder minder schuldig geblieben ist,

Der restliche Ablauf der Tagesordnung war recht unspektakulär … wenn man diesen kleinen Zwischentöne überhört.

So wurden heute wohl mal wieder – kurz vor knapp – die Unterlagen für die heutige Sitzung ergänzt oder erweitert.

Stellen wir mal ganz deutlich klar: Unsere Gemeinderäte leisten ihren Dienst ehrenamtlich und müssen tagsüber in der Regel arbeiten gehen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Um das nötige Hintergrundwissen zu besitzen damit eine nachhaltig sinnvolle Entscheidung getroffen werden kann muss man unseren Gemeinderäten auch die Zeit einräumen sich mit in das Thema einlesen und einarbeiten zu können.

Dafür sind mehr als 3-4 Stunden Vorlaufzeit vor der Sitzung erforderlich. Das sollte einem Bürgermeister, der sich auf Bürgernähe und Transparenz beruft, bewusst sein.

Ebenso ist es unverständlich, dass sich Projekt in der finalen Fassung auf einmal verändern. Man diskutiert wochen-/monatelang über ein Thema, findet endlich einen Konsens und in der formalen Verabschiedung findet sich auf einmal ein Passus, der in der vorangegangen Diskussionen nie aufgetaucht ist. Das ist kein fairer Umgang miteinander.

Letztes aber mit das spannendste Thema war der Antrag der CDU auf Offenlegung sämtlicher Kosten durch die Gemeinde hinsichtlich des Erdwalls. Wenn wundert’s dass auch in diesem Punkt Herr Huge wieder eine Antwort schuldig geblieben ist und das Thema in den AUT verschoben hat. Soviel zum Thema Transparenz und Bürgernähe – herzlichen Dank!

Interessant war auch eine Frage in der Bürgerfragestunde zu dem Thema Erdwall. Hier wurde Herr Huge gefragt, ob im bekannt sei das zum gleichen Zeitpunkt die Anfrage einer Familie zur Abgabe von Erdaushub abschlägig beantwortet wurde. Dies hat Herr Huge bejaht.

Persönlich finde ich, dass niemanden oder seinen Angehörigen durch die Ausübung eines öffentlichen Amtes Nachteil entstehen sollte. Nur liegt es in der Verantwortung des Amtsinhabers auch sicherzustellen, dass ihm oder seinen Angehörigen durch die Ausübung seines Amtes auch keine Vorteile entstehen. Und hier stehen die Antwort noch aus. Zumal wohl der Erdaushub noch nicht vollständig abgetragen wurde.

Transparenz & Bürgernähe![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Verwandte Beiträge